WBG Mathiswiese, Zürich

Die Gemeinde Dürnten schrieb 2022 einen kombinierten Investoren-Architekturwettbewerb zur Vergabe eines Baurechts für die Mathiswiese aus - nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Rüti ZH. Der gemeinsam von der WBG Wir sind Stadtgarten, Meierpartner Architekten aus Wetzikon sowie dem Zürcher Studio Vulkan eingereichte Wettbewerbsbeitrag konnte die Jury überzeugen. Das Projekt «Mäander» wird gemeinsam mit der Gemeinde konkretisiert und die prägenden Punkte in einem Gestaltungsplan verbindlich festgelegt werden.

Gründung und Aufbau einer lokalen Wohnbaugenossenschaft
Parallel erfolgt die Gründung und der Aufbau einer neuen lokale Wohnbaugenossenschaft «Mathiswiese» mit Sitz in Dürnten – welche das Baurecht übernehmen wird und im Rahmen des Baurechtsvertrags vollständig von den künftigen Bewohnenden der 45 Wohnungen selbstbestimmt getragen und betrieben wird. Der Gestaltungsplan wie auch der Baurechtsvertrag werden der Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.

Das Areal, welches heute grossmehrheitlich als Parkplatz benutzt wird, befindet sich im Besitz der Gemeinde Dürnten. Die beiden Parzellen, zusammen rund 4’400m2 gross, bilden eine beachtliche Baulandreserve an zentraler und gut mit dem ÖV erschlossener Lage. Eine hochwertige Entwicklung der heute stark unternutzen Mathiswiese, hin zu einem attraktiven durchmischten Wohnquartier mit einem angemessenen Gewerbeanteil, erachtet der Gemeinderat als angebracht und richtig.

Eine neue Siedlung, die sich ins gewachsene Quartier und Terrain einpasst
Die beiden Grundstücke charakterisieren sich durch einen erheblichen, künstlich erfolgten Geländeeinschnitt, der einen bis 8m hohe Niveau-Unterschied von Süden nach Norden aufweist. Durch einen dem Gefälle der Kirchenrainstrasse folgenden, in die Tiefe gestaffelten Baukörper, wird diese «Terrain-Wunde» partiell geheilt. Die prägenden Bestandesbauten in der näheren und weiteren Umgebung fordern eine selbstbewusste Volumetrierung und Setzung des zukünftigen Gebäudes. Die nach Süden abfallenden Grundstücke verlangen eine der ursprünglichen Topographie folgenden Tiefenstaffelung des Baukörpers. Eine massstäbliche und ausgewogene Gliederung der Gebäudesilhouette dient der guten räumlichen Einfügung ins Quartier. Durch die leichte «Mäandrierung» des Baukörpers werden differenzierte Aussenräume geschaffen mit attraktiven Spiel-, Ruhe- und Aufenthaltsqualitäten. Dadurch entsteht eine neue Nachbarschaft mit hohem Identifikationswert, in der Begegnung und Gemeinschaft grossgeschrieben werden.

Wohnungsmix
Der Wohnungsmix richtet sich an Paare sowie Familien. Es sind ungefähr 10% Wohnateliers, 40% 3.5 Zimmer-Wohnungen, 30% 4.5 Zimmer-Wohnungen und 20% 5.5 Zimmer-Wohnungen vorgesehen. Zudem werden im Erdgeschoss, respektive Terrassengeschoss eine Kita sowie Co-Working-Plätze und weitere Kleingewerbeflächen entstehen.


 

Projektkontakt

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